Fanø – Geschichte der Insel
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Die schöne Insel Fanø wird von der wilden Nordsee umsäumt und befindet sich westlich von Jütland. Die malerische Insel blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Einst war Fanø nicht mehr als eine Sandbank, bis sie sich im Jahr 1231 zur Insel entwickelte.
Fanø – „Was bisher geschah“
Seit dem 13. Jahrhundert existiert die kleine Insel unter dem Namen Fanø, der auch „die sumpfige, schlammige Insel“ bedeutet. Laut dem Grundbuch von König Valdemar wurde die schöne Insel erstmals im Jahr 1231 besiedelt. Fanø war einst ein wilder, rauer Ort, der von wüsten Sandtreiben im 16 – und 17. Jahrhundert heimgesucht wurde.
Die kleine Insel war immer im Besitz des Königs und wer dort heimisch werden wollte, musste gegen eine Bezahlung einen Grundstücksnutzungsvertrag beantragen. Die Bevölkerung der schönen Insel lebte einst vom Fischfang. Der Legende nach wurde die Insel nach einer Riesin benannt. Zwei Schiffe wurden von ihren Kapitänen nach den Riesinnen Fenja und Menja benannt.
Da die Schiffe einst auf Sandbänke aufliefen, wurden diese dann Fanø und Mandø genannt. Laut der alten Sagen waren die gestrandeten Schiffe mit Salz beladen und dies sei der Grund, warum das Meer rund um die Inseln salziger sei als anderswo auf der Welt. Die hübsche Insel war auch einst ein wichtiger Teil des Atlantikwalls. Auch heute noch gibt es viele Bunkeranlagen in den Dünen.
Fanø und das zauberhafte Wattenmeer
Die malerische Nordseeinsel Fanø wird vom Nationalpark Wattenmeer umsäumt. Im Jahr 2010 wurde das Wattenmeer ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Geprägt von zahlreichen Naturstätten und Kulturdenkmälern besticht das Wattenmeer mit seiner Einzigartigkeit. Hier wurde die Landschaft vom Meer geformt und verändert sich ständig.
Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten nennen das Wattenmeer ihr zu Hause. Herrliche Heide- und Dünenlandschaften prägen die Region rund um die Insel Fanø. Das Wattenmeer entstand vor rund 10.000 Jahren. Einst gab es hier Festland, welches durch die Flut überschwemmt wurde. Die höheren Flächen wurden schließlich zu Inseln.
Wer seine Ferien auf der Insel Fanø verbringen möchte, wird sich an der Pracht der Natur erfreuen können. Einsiedlerkrebse, Wattwürmer und Wasserschnecken lassen sich in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und auch Muschelsammler kommen hier auf ihre Kosten.
Die schönsten Ortschaften Fanøs
Die schöne Insel besticht nicht nur mit ihren herrlichen, weiten Stränden, die auch mit dem Auto besucht werden können, auch zahlreiche gemütliche Ortschaften prägen die Insel. Die Kirchspielgemeine Sønderho Sogn sollte der Urlauber sich nicht entgehen lassen. Sie besticht mit ihrer Kirche, die im Jahr 1782 erbaut wurde. Der imposante Backsteinbau verfügt über 15 Schiffsmodelle und ist somit die Kirche mit den meisten Schiffsmodellen in Dänemark.
Der hübsche Ferienort Rindby hingegen wird von sanften Hügeln und Dünen umsäumt. Auch der breite Strand ist hier nicht weit entfernt. Zahlreiche Reit- und Wanderwege umgeben die Ortschaft. An der nördlichen Spitze der Nordseeinsel befindet sich die Ortschaft Grønningen. Durchzogen von sandigen Pfaden und Wegen kann der Reisende hier noch die Seele baumeln lassen.
Auch die besondere Ortschaft Fanø Bad sollte mit auf dem Ferienprogramm stehen. Im Nordwesten der Nordseeinsel Fanø kann der Gast hier zu jeder Jahreszeit den ständigen Wandel der Westküste beobachten. Im Süden der Insel liegt die idyllische Ortschaft Hønen. Hier erwarten den Urlauber noch nahezu unberührte Strände. Auch Radfahrer- und Wanderer kommen hier auf ihre Kosten. Die weite Landschaft lädt zu langen Spaziergängen ein.
Fazit
Die geschichtsträchtige Insel Fanø ist ein Paradies für Natur- und Kulturfreunde. Hier kann man den alten Sagen und Legenden lauschen und dabei ein langes Sonnenbad an den traumhaften Stränden nehmen. Die malerische Insel bietet viele Freizeitaktivitäten an und auch Geschichtsfreunde kommen hier nicht zu kurz